Ahnes Jugend in Ost-Berlin war geprägt von der Vorliebe für den Fußballclub der Staatssicherheit und der rauen Zeit bei der Nationalen Volksarmee (NVA). Krasse Schikanen wie „Musikbox” oder „Schildkröte” waren dort Alltag. Ahne war Sohn einer Lehrerin, er hörte gern West-Radio und später auch Punkmusik, hatte seine erste Freundin mit 18 Jahren und sein Ausbildungsberuf war Drucker. Schon die Ausbildung war sehr laut und dreckig. Hätte er in diesem Beruf sein Leben lang arbeiten müssen, wäre er entweder im Gefängnis gelandet, Alkoholiker geworden oder schon lange tot, sagt er selbst. Ahne hat Freiheit in der DDR sehr vermisst. Auf vielfältige Weise.
Ahne heißt eigentlich Arne, doch das R ist im Berliner Jargon mit den Jahren verloren gegangen. Heute ist Ahne Schriftsteller und wohnt immer noch im Ostteil von Berlin.
Ahne erzählt in sechs Clips über Fußball, Armee inklusive Gefängnis, Musik, Ausbildung und Widerstand gegen den Staat DDR.
#3 Nadja: Berufsverbot